Lebens- und SozialberaterInnen beraten und begleiten Einzelpersonen, Paare, Familien, Teams und Gruppen bei der Lösungsfindung in Problem-, Konflikt-, Krisen- und Entscheidungssituationen.
Die Lebens- und Sozialberatung ist in Österreich neben der medizinischen, psychotherapeutischen und klinisch-psychologischen bzw. gesundheits-psychologischen
Versorgung als vierte Säule verankert und seit 1990 ein gebundenes und bewilligungspflichtiges Gewerbe.
Lebens- und Sozialberatung ist lösungsorientiert, nicht die Defizite der Vergangenheit sind im Vordergrund, sondern die KlientInnen werden im Beratungsprozess unterstützt, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu erkennen, auszubauen und anzuwenden.
Der Blick wird darauf gerichtet, wie es den KlientInnen "besser gehen kann", somit steht also nicht unbedingt das Problem im Vordergrund.
Anders als in der Psychotherapie, bei der es meistens um die Aufarbeitung der persönlichen Lebensgeschichte geht, ist Lebens- und Sozialberatung ein kürzerer Prozess, der die KlientInnen unterstützt, Probleme zu klären, Ziele zu erarbeiten und Lösungen zu finden.
Die Lebens- und Sozialberatung ist ein gebundenes und bewilligungspflichtiges Gewerbe. Um die Gewerbeberechtigung zu erlangen bedarf es einer mehrjährigen Ausbildung, es müssen 750 Stunden fachliche Tätigkeit nachgewiesen werden, außerdem ist es notwendig, Einzelselbsterfahrung und Supervisionen vorzuweisen.